Bekannteste afrikanische Lieder aller Zeiten – Liste der Songs

Afrika, der zweitgrößte Kontinent der Erde, bietet eine erstaunliche Vielfalt an Kulturen, Sprachen und Traditionen. Diese Diversität spiegelt sich auch in seiner Musik wider. Die afrikanische Musik ist so vielfältig wie ihre vielen Völker und Landschaften. Von den rhythmischen Trommelklängen Westafrikas über die melodischen Klanglandschaften Ostafrikas bis hin zu den kraftvollen Gesängen Südafrikas – die Musik des Kontinents hat die Kraft, die Seele zu bewegen und Geschichten aus Jahrhunderten und Jahrzehnten zu erzählen.

Bedeutung der Musik in der afrikanischen Kultur

Musik ist nicht nur Unterhaltung in Afrika. Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens, der Rituale, der Geschichte und der Identität vieler Gemeinschaften. Musik begleitet von Geburt bis Tod und ist ein Medium, um Geschichten weiterzugeben, Gemeinschaften zu stärken und Geister zu beschwören. Traditionelle Lieder erzählen Geschichten von Vorfahren, Schlachten, Liebe, Trauer und Freude. Auch in moderneren musikalischen Ausdrucksformen wie Afrobeat oder Kwaito werden Geschichten erzählt, die die sozialen und politischen Realitäten des heutigen Afrikas widerspiegeln.

Einige der bekanntesten afrikanischen Lieder

Um die Vielfalt und den Reichtum der afrikanischen Musik zu verdeutlichen, hier eine kurze Liste von einigen der bekanntesten Lieder des Kontinents:

  • „Malaika“ von Miriam Makeba – Ein traditionelles Liebeslied, das von vielen Künstlern auf der ganzen Welt gecovert wurde.
  • „Yeke Yeke“ von Mory Kanté – Ein Song, der in den 80er Jahren in Europa sehr beliebt wurde und den Afro-Pop weit über die Grenzen Afrikas hinaus populär gemacht hat.
  • „African Queen“ von 2Baba (früher bekannt als 2Face Idibia) – Ein modernes Liebeslied, das den Sound des zeitgenössischen Afrika zeigt.
  • „Jerusalema“ von Master KG feat. Nomcebo Zikode – Ein südafrikanischer Hit, der 2019 und 2020 weltweit für Aufsehen sorgte und einen weltweiten Tanztrend auslöste.

Diese Lieder sind nur ein kleiner Einblick in die unendliche Schatzkiste der afrikanischen Musik. Jeder Song trägt eine Geschichte, einen Rhythmus und eine Melodie in sich, die das Herz des afrikanischen Kontinents zum Ausdruck bringt.

Pata Pata

Ein Song, den man sicher auch schon mal in unseren Breiten im Radio gehört hat, ist der Song „Pata Pata“. Die Interpretin des Liedes ist die südafrikanische Miriam Makeba, die oft auch Mama Africa genannt wird. Sie ist eine der berühmtesten, wenn nicht die berühmteste Sängerin des gesamten Kontinents und zum weltweiten Star geworden.

Der Song „Pata Pata“ war in den 1960ern in vielen Ländern ein Hit. „Pata“ bedeutet so viel wie „anfassen“. In dem auf Xhosa gesungenen Text des Liedes geht es um einen populären südafrikanischen Tanz.

Die 2008 verstorbene Sängerin hat mehrere Songs, manche davon sind überall in Afrika und sogar außerhalb des Kontinents beliebt. Dazu gehören zum Beispiel auch „The Click Song“, „Oxgam“, „Measure The Valleys“ und „Malaika“. Außerdem coverte sie das bekannte Lied „House Of The Rising Sun“.

Vuli Ndela

Die afrikanische Queen Of Pop hieß Brenda Fassie und war zwischen den 1980ern und den frühen 2000ern aktiv. Leider verstarb die südafrikanische Sängerin 2004 im Alter von nur 39 Jahren. In Johannesburg steht sogar ein Denkmal in Form einer Bronzeskulptur für sie. Außerdem war sie eine Stimme für die schwarze Bevölkerung Südafrikas während der Apartheid. Brenda Fassie wurde manchmal auch mit Madonna verglichen.

Ihr wohl bekanntester Hit ist der Song „Vuli Ndlela“. In dem Lied geht es um eine Mutter, die über die Hochzeit ihres Sohnes spricht. Der Song stammt aus dem Jahr 1997 und ist bis heute überall in Afrika sehr bekannt.

Aïcha

Khaled wurde 1960 in Algerien geboren. Vor allem in Frankreich und vielen nordafrikanischen Staaten ist der Sänger ein großer Star. Aber auch in Deutschland und anderen Ländern hatte er Charterfolge.

Sein Song „Aïcha“ aus dem Jahr 1996 dürfte auch vielen Menschen bekannt sein, die nicht aus Frankreich oder den Maghreb-Staaten stammen. In dem Lied geht es um die Frau Aïcha, die dieselben Rechte und Liebe von einem Mann möchte, während er ihr Reichtum und Besitz anbietet. Der Song wird auf französisch und arabisch von Khaled gesungen.
Die dänische Hip-Hop-Band Outlandish coverte den Song Anfang der 2000er mit englischem Text und erreichte damit in vielen europäischen Ländern die Nummer eins der Charts.

Wavin‘ Flag

Wer sich noch an die Fußballweltmeisterschaft 2010 erinnern kann, kennt sicher noch K’naan. Der Sänger lebt mittlerweile in Nordamerika, wurde aber in Somalia geboren. Mit dem Song „Wavin‘ Flag“ erreichte er in vielen Ländern hohe Chartplatzierungen, darunter die Nummer eins in Deutschland. K’naan hat in einem Interview gesagt, dass er hofft, dass er eines Tages wieder in Somalia leben kann.

Zangalewa

Apropos WM 2010 – einer der WM-Songs war auch Shakiras „Waka Waka“. Der Song konnte sich ebenfalls in zahlreichen Ländern an die Spitze der Hitparaden durchsetzen, darunter auch in Deutschland. Shakira ist bekanntlich Kolumbianerin. Tatsächlich basiert der Refrain ihres Songs auf einem berühmten afrikanischen Lied, „Zangalewa“ von Golden Sounds.

Die Band Golden Sounds veröffentlichte den Song bereits 1986. Die Gruppe stammt aus Kamerun und singt verschiedene Sprachen in dem Lied. „Zangalewa“ ist auf dem gesamten Kontinent bekannt.

Alane

1997 stürmte die Band Wes die Charts. Sänger der Band war Wes Madiko, der in Kamerun geboren wurde und dort aufwuchs und später nach Frankreich ging. Der Sänger ist 2021 verstorben.

Der größte Hit der Band war der Song „Alane“, mit dem sie hohe Chartpositionen in vielen Ländern erreichen konnten, unter anderem die Nummer eins in Frankreich. Inhaltlich geht es um das Gefühl, verliebt zu sein.

Geschichte der afrikanischen Musik

Entwicklung von traditionellen Klängen bis zu modernen Genres

Afrika, oft als Wiege der Menschheit bezeichnet, ist ebenso die Quelle einiger der ältesten musikalischen Traditionen der Welt. Seit Jahrtausenden haben indigene Völker des Kontinents Instrumente wie die Kora, die Balafon und verschiedene Trommeln verwendet, um Geschichten zu erzählen, Gemeinschaften zu verbinden und spirituelle Zeremonien zu begleiten.

Mit der Zeit, insbesondere im 20. Jahrhundert, erlebte Afrika durch den Einfluss westlicher Musik und der globalen Vernetzung eine Evolution in seiner musikalischen Landschaft. Genres wie Highlife in Westafrika, Soukous im Kongo und Mbube in Südafrika begannen, traditionelle Rhythmen mit modernen Instrumenten und Melodien zu verschmelzen.

Traditionelle afrikanische Musik

Bevor Popmusik und elektronische Instrumente Einzug hielten, war die traditionelle Musik Afrikas hauptsächlich akustisch und zutiefst mit dem täglichen Leben und den Riten der Gemeinschaften verbunden. Diese Musik war nicht nur Unterhaltung, sondern diente oft auch pädagogischen, rituellen oder historischen Zwecken.

Einige bekannte traditionelle afrikanische Lieder sind:

  • „Wimoweh (Mbube)“ von Solomon Linda – Ein Lied, das später von westlichen Künstlern adaptiert wurde und als „The Lion Sleeps Tonight“ weltberühmt wurde.
  • „Thula Mtwana“ – Ein traditionelles Zulu-Wiegenlied.
  • „Kaira“ von Toumani Diabaté – Ein Stück, das die Schönheit der Kora, einer westafrikanischen Harfe, demonstriert.

Afrikanische Popmusik und moderne Genres

Im Laufe der Jahre hat sich die afrikanische Musik ständig weiterentwickelt und sich neuen Technologien, Trends und globalen Einflüssen angepasst. Die 70er und 80er Jahre brachten eine Flut von afrikanischen Musikern hervor, die traditionelle Klänge mit modernen Genres kombinierten, wodurch Stile wie Afrobeat, Juju und Makossa populär wurden.

Einige herausragende moderne afrikanische Songs sind:

  • „Lady“ von Fela Kuti – Ein klassischer Afrobeat-Track, der Kritisches mit Tanzbarem verbindet.
  • „Mario“ von Franco – Ein ikonisches Soukous-Lied aus dem Kongo.
  • „Agolo“ von Angélique Kidjo – Ein Song, der moderne Produktion mit traditionellen beninischen Rhythmen kombiniert.

Afrikanischer Hip-Hop und Rap

Ursprünge und Einflüsse des afrikanischen Hip-Hop

Als der Hip-Hop in den 1970er Jahren in den Straßen von New York City seinen Ursprung fand, hätte kaum jemand vorhersehen können, wie er die Musiklandschaft weltweit beeinflussen würde. Afrika bildete da keine Ausnahme. Bereits in den 1980er Jahren adaptierten afrikanische Künstler diesen neuen Stil und prägten ihn mit ihren eigenen kulturellen Einflüssen.

In Ländern wie Senegal, Tansania und Südafrika begannen Rapper, ihre eigenen Erfahrungen, die oft von Armut, politischer Unruhe und Hoffnung handelten, in ihrer Muttersprache oder in einem Mix aus lokalen Sprachen und Englisch oder Französisch zu vermitteln. Diese Künstler nahmen den Grundgeist des Hip-Hop – das Geschichtenerzählen, die soziale Kritik und den Ausdruck der Straßenkultur – und passten ihn an ihre eigenen einzigartigen kulturellen Kontexte an.

Liste der bekanntesten afrikanischen Hip-Hop und Rap Songs

Während es unzählige beeindruckende Tracks aus dem afrikanischen Hip-Hop gibt, sind hier einige, die sowohl in Afrika als auch international Wellen geschlagen haben:

  • „Juice Back“ von Nasty C – Ein südafrikanisches Rap-Phänomen, das die Charts dominierte.
  • „Hip Hop“ von Dead Prez & Tahir & People’s Army – Obwohl Dead Prez ein US-amerikanisches Duo ist, prägt die Botschaft dieses Liedes und die Beteiligung von Tahir (aus Sudan) den panafrikanischen Geist des Tracks.
  • „Sitya Loss“ von Eddy Kenzo – Ein Song aus Uganda, der durch sein virales Musikvideo bekannt wurde und eine Brücke zwischen traditionellen Klängen und modernem Hip-Hop schlägt.
  • „Coupé Bibamba“ von Awilo Longomba – Während er mehr dem Genre Soukous zuzuordnen ist, hat dieser Track Rap-Elemente, die ihn zu einem Pan-Afrika-Hit gemacht haben.

Afrikanische Musik und ihre globale Auswirkung

Wie afrikanische Musik die internationale Musikszene beeinflusst hat

Es ist unmöglich, über die Geschichte der weltweiten Musikentwicklung zu sprechen, ohne den Beitrag Afrikas zu berücksichtigen. Von Jazz, Blues bis hin zu Rock’n’Roll haben afrikanische Rhythmen und Melodien immer wieder den Weg in die globale Musikszene gefunden.

In jüngerer Zeit haben afrikanische Künstler wie Burna Boy, Wizkid und Angelique Kidjo auf internationalen Bühnen für Furore gesorgt und zeigen, wie afrikanische Musik heute global respektiert und geschätzt wird.

Künstler, die afrikanische Musik weltweit bekannt gemacht haben

Die folgende Liste enthält einige Künstler, die nicht nur in Afrika, sondern auch auf der internationalen Bühne bedeutend waren:

  • Fela Kuti – Der nigerianische Künstler, der den Afrobeat erfand und politische Botschaften in seine Musik einfließen ließ.
  • Miriam Makeba – Südafrikas „Mama Africa“, die mit ihrem unverwechselbaren Sound die Herzen vieler eroberte.
  • Youssou N’Dour – Senegals Geschenk an die Welt, bekannt für seine kraftvolle Stimme und seine Fusion aus traditionellen und modernen Klängen.
  • Angelique Kidjo – Die beninische Sängerin, die drei Grammy Awards gewonnen hat und als eine der größten afrikanischen Künstlerinnen aller Zeiten gilt.

Afrikanische Musik in der zeitgenössischen Popkultur

Afrobeats und Afro-Pop: Ein globales Phänomen

In den letzten Jahren hat die Musikrichtung Afrobeats (nicht zu verwechseln mit dem älteren Genre Afrobeat, das durch Fela Kuti populär gemacht wurde) Wellen in der globalen Musikszene geschlagen. Dieser energetische, melodische und oft synthetische Sound stammt hauptsächlich aus Westafrika, insbesondere aus Nigeria und Ghana, und hat weltweit die Charts erobert.

Afrobeats und der damit verbundene Afro-Pop haben nicht nur in Afrika, sondern auch in Europa, Nordamerika und darüber hinaus Popularität erlangt. Künstler wie Wizkid, Burna Boy und Yemi Alade haben nicht nur den Sound des afrikanischen Kontinents, sondern auch die weltweite Musikszene geprägt.

Liste der bekanntesten Afrobeats und Afro-Pop Songs

  • „On the Low“ von Burna Boy – Ein Lied, das Burnas einzigartige Mischung aus Reggae, Dancehall und Afrobeats zeigt.
  • „Ojuelegba“ von Wizkid – Ein Song, der Wizkid auf die internationale Bühne katapultierte und Remixes mit Künstlern wie Drake hervorbrachte.
  • „Johnny“ von Yemi Alade – Ein eingängiger Track, der schnell zu einem der meistgesehenen Musikvideos von afrikanischen Künstlern auf YouTube wurde.
  • „Akwaaba“ von GuiltyBeatz, Mr Eazi, Patapaa & Pappy Kojo – Ein Track, der nicht nur in Afrika, sondern auch in internationalen Clubs für Furore sorgte.

Zusammenarbeit zwischen afrikanischen und internationalen Künstlern

Die wachsende Popularität afrikanischer Musikgenres hat auch zu einer Zunahme der kollaborativen Werke zwischen afrikanischen und internationalen Künstlern geführt. Diese Zusammenarbeiten haben nicht nur die Reichweite afrikanischer Musik erweitert, sondern auch neue und aufregende Fusionen von Sounds hervorgebracht.

Bemerkenswerte internationale Zusammenarbeiten

  • „Already“ von Beyoncé, Shatta Wale & Major Lazer – Ein Track aus dem Album „The Lion King: The Gift“, das von Beyoncé als Hommage an Afrika konzipiert wurde.
  • „One Dance“ von Drake feat. Wizkid & Kyla – Ein globaler Hit, der den nigerianischen Afrobeats-Star Wizkid in den Vordergrund rückte.
  • „Particula“ von Major Lazer & DJ Maphorisa feat. Nasty C, Ice Prince, Patoranking & Jidenna – Eine Fusion aus afrikanischen Rhythmen und elektronischen Klängen.
  • „Taki Taki“ von DJ Snake feat. Selena Gomez, Ozuna & Cardi B – Obwohl es hauptsächlich ein Latin-Track ist, sind afrikanische Einflüsse in den Rhythmen spürbar, die dem Song seinen einzigartigen Klang verleihen.

Die Rolle von Musikfestivals in der Verbreitung afrikanischer Musik

Musikfestivals als Schaufenster für Talente

Musikfestivals haben in vielen Ländern Afrikas eine zentrale Rolle in der Musikszene übernommen. Sie dienen nicht nur als Plattformen, auf denen etablierte Künstler ihre neuesten Werke präsentieren können, sondern auch als Schaufenster für aufstrebende Talente. Diese Veranstaltungen ziehen häufig internationale Besucher und Medien an, was zur weiteren Verbreitung der afrikanischen Musik beiträgt.

Bedeutende Musikfestivals in Afrika

  • Fespaco (Panafrikanisches Film- und Fernsehfestival von Ouagadougou) – Obwohl es hauptsächlich ein Filmfestival ist, bietet es auch eine Plattform für Musiker, besonders aus dem frankophonen Afrika.
  • Sauti za Busara in Sansibar – Ein jährliches Festival, das eine Vielzahl afrikanischer Musikgenres präsentiert und als eines der besten Musikfeste des Kontinents gilt.
  • Lake of Stars in Malawi – Dieses Festival zieht internationale und afrikanische Künstler an und findet am malerischen Ufer des Malawi-Sees statt.
  • Afrochella in Ghana – Inspiriert vom berühmten Coachella-Festival, feiert Afrochella die afrikanische Kultur mit einer Mischung aus Musik, Kunst und Mode.

Die Zukunft der afrikanischen Musik

Digitale Revolution und ihre Auswirkungen

Die Digitalisierung hat der afrikanischen Musik eine neue Plattform geboten. Dienste wie Spotify, Apple Music und lokale Streaming-Dienste wie Boomplay ermöglichen es afrikanischen Künstlern, ihre Musik einem globalen Publikum zugänglich zu machen. Außerdem hat die Verbreitung von Smartphones in vielen Teilen des Kontinents dazu geführt, dass immer mehr Menschen Zugang zu diesen digitalen Musikplattformen haben.

Aufstrebende Künstler und neue Genres

Während Genres wie Afrobeats und Afro-Pop weiterhin dominieren, gibt es ständig neue Künstler und Genres, die an die Oberfläche dringen. Elektronische Musik, die von traditionellen afrikanischen Klängen beeinflusst ist, sowie Fusionen aus Jazz, Funk und afrikanischen Rhythmen, sind auf dem Vormarsch.

Einige aufstrebende Künstler, die Sie im Auge behalten sollten:

  • Rema – Ein junger nigerianischer Künstler, der mit Hits wie „Dumebi“ die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
  • Sho Madjozi – Eine südafrikanische Künstlerin, die lokale Sounds mit modernen Genres vermischt und durch ihr Lied „John Cena“ international bekannt wurde.
  • Sampa the Great – Eine in Sambia geborene Rapperin, die in Australien lebt und durch ihre lyrischen Fähigkeiten und einzigartigen Beats Wellen schlägt.

Afrikanische Musik jenseits von Pop: Traditionelle Rhythmen und Klänge

Die Wurzeln der afrikanischen Musik

Afrikanische Musik ist nicht nur auf den zeitgenössischen Pop beschränkt, den viele heute kennen und lieben. Tatsächlich hat der Kontinent eine reiche und vielfältige Musikgeschichte, die viele Jahrhunderte zurückreicht und tiefe Wurzeln in traditionellen Rhythmen und Klängen hat.

Viele dieser traditionellen Musikformen sind immer noch lebendig und beeinflussen weiterhin moderne afrikanische Musik. Diese traditionellen Genres sind eng mit der Geschichte, Kultur und den Ritualen der verschiedenen afrikanischen Völker verbunden.

Bekannte traditionelle Musikstile

  • Highlife – Ursprünglich aus Ghana stammend, ist Highlife eine Fusion aus westafrikanischen Rhythmen und westlichen Instrumenten wie der Trompete oder der Gitarre.
  • Qawwali – Ein spiritueller Gesangsstil, der in Nordafrika populär ist, insbesondere in Gebieten mit starker Sufi-Präsenz.
  • Mbube – Aus Südafrika stammend, ist dies ein harmonischer Chorgesang, bekannt durch den weltberühmten Song „The Lion Sleeps Tonight“.
  • Mbalax – Ein rhythmischer Musikstil aus Senegal und Gambia, geprägt durch das Sabar-Trommelensemble.

Traditionelle Instrumente und ihre Einflüsse

Afrikas reichhaltige Musikgeschichte wird auch durch die Vielzahl an einzigartigen traditionellen Instrumenten dargestellt, von denen viele immer noch in der modernen Musikproduktion verwendet werden.

Einige wichtige traditionelle Instrumente:

  • Djembe – Eine Handtrommel aus Westafrika, die für ihre lauten, klaren Töne bekannt ist.
  • Kora – Eine westafrikanische Harfe aus dem Senegal, Mali, Guinea und Gambia mit 21 Saiten.
  • Mbira oder Kalimba – Ein „Daumenklavier“, das hauptsächlich in der Musik von Zimbabwe und anderen Teilen des südlichen Afrikas vorkommt.
  • Balafon – Ein Schlaginstrument ähnlich dem Xylophon, das in Westafrika verbreitet ist.

Die Einflüsse dieser traditionellen Klänge und Instrumente sind immer noch spürbar in der Musik vieler heutiger afrikanischer Künstler. Sie tragen dazu bei, die moderne Musikproduktion auf dem Kontinent zu bereichern und gleichzeitig eine Verbindung zur reichen kulturellen Geschichte herzustellen.

Das Erkunden der traditionellen Rhythmen und Klänge Afrikas bietet eine tiefere Perspektive auf die Musik des Kontinents und ermöglicht es uns, die kulturelle Vielfalt und Geschichte, die sie geprägt hat, wertzuschätzen.

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