Bekannteste afrikanische Lieder aller Zeiten

Tolle Songs aus Afrika gibt es wie Sand am Meer. Viele Menschen außerhalb des Kontinents können aber kaum einen davon nennen. Welche afrikanischen Songs sind auf dem Kontinent weitverbreitet und berühmt? Gibt es afrikanische Songs, die man auch bei uns kennt? Welche Künstlerinnen und Künstler sind besonders populär?

Pata Pata

Ein Song, den man sicher auch schon mal in unseren Breiten im Radio gehört hat, ist der Song „Pata Pata“. Die Interpretin des Liedes ist die südafrikanische Miriam Makeba, die oft auch Mama Africa genannt wird. Sie ist eine der berühmtesten, wenn nicht die berühmteste Sängerin des gesamten Kontinents und zum weltweiten Star geworden.

Der Song „Pata Pata“ war in den 1960ern in vielen Ländern ein Hit. „Pata“ bedeutet so viel wie „anfassen“. In dem auf Xhosa gesungenen Text des Liedes geht es um einen populären südafrikanischen Tanz.

Die 2008 verstorbene Sängerin hat mehrere Songs, manche davon sind überall in Afrika und sogar außerhalb des Kontinents beliebt. Dazu gehören zum Beispiel auch „The Click Song“, „Oxgam“, „Measure The Valleys“ und „Malaika“. Außerdem coverte sie das bekannte Lied „House Of The Rising Sun“.

Vuli Ndela

Die afrikanische Queen Of Pop hieß Brenda Fassie und war zwischen den 1980ern und den frühen 2000ern aktiv. Leider verstarb die südafrikanische Sängerin 2004 im Alter von nur 39 Jahren. In Johannesburg steht sogar ein Denkmal in Form einer Bronzeskulptur für sie. Außerdem war sie eine Stimme für die schwarze Bevölkerung Südafrikas während der Apartheid. Brenda Fassie wurde manchmal auch mit Madonna verglichen.

Ihr wohl bekanntester Hit ist der Song „Vuli Ndlela“. In dem Lied geht es um eine Mutter, die über die Hochzeit ihres Sohnes spricht. Der Song stammt aus dem Jahr 1997 und ist bis heute überall in Afrika sehr bekannt.

Aïcha

Khaled wurde 1960 in Algerien geboren. Vor allem in Frankreich und vielen nordafrikanischen Staaten ist der Sänger ein großer Star. Aber auch in Deutschland und anderen Ländern hatte er Charterfolge.

Sein Song „Aïcha“ aus dem Jahr 1996 dürfte auch vielen Menschen bekannt sein, die nicht aus Frankreich oder den Maghreb-Staaten stammen. In dem Lied geht es um die Frau Aïcha, die dieselben Rechte und Liebe von einem Mann möchte, während er ihr Reichtum und Besitz anbietet. Der Song wird auf französisch und arabisch von Khaled gesungen.
Die dänische Hip-Hop-Band Outlandish coverte den Song Anfang der 2000er mit englischem Text und erreichte damit in vielen europäischen Ländern die Nummer eins der Charts.

Wavin‘ Flag

Wer sich noch an die Fußballweltmeisterschaft 2010 erinnern kann, kennt sicher noch K’naan. Der Sänger lebt mittlerweile in Nordamerika, wurde aber in Somalia geboren. Mit dem Song „Wavin‘ Flag“ erreichte er in vielen Ländern hohe Chartplatzierungen, darunter die Nummer eins in Deutschland. K’naan hat in einem Interview gesagt, dass er hofft, dass er eines Tages wieder in Somalia leben kann.

Zangalewa

Apropos WM 2010 – einer der WM-Songs war auch Shakiras „Waka Waka“. Der Song konnte sich ebenfalls in zahlreichen Ländern an die Spitze der Hitparaden durchsetzen, darunter auch in Deutschland. Shakira ist bekanntlich Kolumbianerin. Tatsächlich basiert der Refrain ihres Songs auf einem berühmten afrikanischen Lied, „Zangalewa“ von Golden Sounds.

Die Band Golden Sounds veröffentlichte den Song bereits 1986. Die Gruppe stammt aus Kamerun und singt verschiedene Sprachen in dem Lied. „Zangalewa“ ist auf dem gesamten Kontinent bekannt.

Alane

1997 stürmte die Band Wes die Charts. Sänger der Band war Wes Madiko, der in Kamerun geboren wurde und dort aufwuchs und später nach Frankreich ging. Der Sänger ist 2021 verstorben.

Der größte Hit der Band war der Song „Alane“, mit dem sie hohe Chartpositionen in vielen Ländern erreichen konnten, unter anderem die Nummer eins in Frankreich. Inhaltlich geht es um das Gefühl, verliebt zu sein.

Weitere Empfehlungen

Es gibt noch viele weitere schöne afrikanische Songs, die empfehlenswert sind. Große Hits auf dem Kontinent und auch außerhalb waren beispielsweise auch „Agolo“ von der beninisch-französischen Sängerin Angelique Kidjo, „1er Gaou“ von der ivorischen Band Magic System und „Yé ké yé ké“ von dem guineischen Sänger Mory Kante.

Weitere empfehlenswerte Interpretinnen aus Afrika oder mit afrikanischen Wurzeln sind die in Deutschland lebende Nigerianerin Nneka, Les Amazones d’Afrique (zu denen unter anderem auch Angelique Kidjo und Nneka gehören), die malische Sängerin Oumou Sangaré und die in Äthiopien geborene Meklit, die jetzt in den USA lebt.

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